Kundenportrait Lohnunternehmen Hodrius
Auf dem Weg zu Alexander Hodrius überqueren wir mindestens drei Mal die Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Die Landschaft verändert sich, wird immer hügeliger, bis schließlich kaum mehr ebene Flächen zu sehen sind. Hier im Westallgäu ist unser Kunde Alexander Hodrius zu Hause.
Start als reiner Forstbetrieb
2010 hat sich Alexander als Dienstleister im Bereich Forstwirtschaft selbstständig gemacht. Doch durch den großen Bedarf in seiner Region wurde daraus bald ein kleiner Betrieb mit ersten Aushilfskräften. Auch der Schwerpunkt verlagerte sich bald hin zur Landwirtschaft. Denn Alexander Hodrius hat sich von Anfang an am Bedarf seiner Kunden orientiert und seine Dienstleistungen der Nachfrage entsprechend erweitert. Heute ist die Stärke des AH Lohnunternehmens das Pressen von Silo- und Heuballen.
Typisch für die Region
Für ein Lohnunternehmen ist das Westallgäu kein Standort wie jeder andere. Große Maisfelder, Rübenacker oder Getreidefelder sucht man hier vergebens. Und doch bestätigt uns Alexander Hodrius, ist es ein guter Standort, wenn man seine Besonderheiten kennt und sich darauf einstellt. Das Dreieck zwischen Lindau, Wangen und Immenstadt ist eine sehr bergige Region, mit zum Teil sehr steilen Flächen. Etwa 25 % dieser Wiesen müssen mit Bergtrucks gemäht werden – teilweise tummeln sich im Winter die Skifahrer und es gibt Liftbetrieb. Doch auch die weniger steilen Hänge fordern den Fahrern einiges ab. So sagt Alexander: “Meine Fahrer Müssen hangtauglich sein. Sie müssen das Risiko einschätzen können und ein gutes Gefühl für den Traktor mitbringen. Sonst wird es gefährlich, weil es oft auch keinen Auslauf gibt.” Auch seine Traktoren sind entsprechend gut bereift, breit aufgestellt und mit tiefem Schwerpunkt.
Da Ackerbau in dieser Region kaum eine Rolle spielt, besteht das Hauptgeschäft des AH Lohnunternehmens im Pressen von Siloballen und Heuballen. Hier liegt die große Stärke von Alexander Hodrius und seinem Team.
Geballte Stärke im Team
Bei unserem Besuch im Allgäu werden wir mit 30 °C und blauem Himmel verwöhnt. An solchen Tagen herrscht reger Betrieb auf den Wiesen und Almen. Überall wird Gras gemäht und auch Ballen gepresst. Das Team vom AH Lohnunternehmen ist dann in einem Umkreis von etwa 50 Kilometern rund um Röthenbach im Allgäu unterwegs. Dafür ist es wichtig, Leerwege zu minimieren und die Touren der Fahrer in der Software gut zu planen und die optimale Auftragsreihenfolge festzulegen. Diese Schlagkraft wird durch beeindruckende Zahlen belegt. “Das meiste was wir beim Trockenpressen geschafft haben, waren knapp 2000 Ballen an einem Nachmittag,” erzählt uns Alexander Hodrius mit Stolz. “An diesem Tag hatten wir 13 Pressen im Einsatz.”
Möglich ist das auch durch das große Netzwerk von Alexander. Wenn es die Situation erfordert, helfen auch mal befreundete Lohnunternehmer oder Freunde mit einer eigenen Presse mit.
Wachstum durch Flexibilität und Zusammenarbeit
Wenngleich das AH Lohnunternehmen fast 80 Prozent des Jahresumsatzes mit Pressen und Mähen macht, bietet es dennoch eine beachtliche Breite von Dienstleistungen an. Im Sommer wird noch Gülle ausgebracht und in der kalten Jahreszeit wird Holz gemacht, viel Winterdienst gefahren und mit Bagger und Erdmulden auf Baustellen gearbeitet. Der Forstbetrieb mit eigenem Rückewagen ist in den letzten Jahren sehr in den Hintergrund gerückt.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist die gute Vernetzung in der Region und die Zusammenarbeit mit anderen Lohnunternehmern. Je nach Auftragslage oder Standort des Kunden werden auch mal Aufträge getauscht mit Lipp Agrar in der Region Lindau und mit Eugen Wild im Norden. Man hilft sich gegenseitig, auch beim Einkauf von Verbrauchsmaterial wie Folien.
Mit FarmAct gut aufgestellt für die Zukunft
Mit dem Wachstum der letzten Jahre reifte bei Alexander Hodrius auch die Einsicht, dass er seine Organisation umstellen muss. An heißen Tagen stapelten sich die Auftragszettel auf seinem Schreibtisch und auch die Seiten in seinem Buch zur Disposition reichten kaum mehr aus. Plötzliche Änderungen sorgten schnell dafür, dass die Planung sehr unübersichtlich wurde. Auch gingen Auftragszettel verloren oder Alexander konnte nicht mehr erkennen, von welchem Fahrer sie stammen.
Ihm war klar, dass er eine Software braucht, nur sollte die neue Lösung auch wirklich alles abdecken: “Für mich war klar: Wenn ich eine Software anschaffe, dann muss wirklich alles in der Software gemacht werden,” erzählt uns Alexander Hodrius. Über einen Zeitschriftenartikel wurde er dann auf FarmAct aufmerksam, hat die Betriebssoftware kostenlos getestet und war schnell überzeugt.
“Die Software vereinfacht vieles.” (Alexander Hodrius)
Seine Fahrer stehen am Morgen auf, öffnen FarmAct auf ihrem Handy und sehen sofort alle Aufträge für den Tag. Neue Fahrer haben die Flächen im Auftrag hinterlegt und können direkt mit FarmAct zu den Schlägen navigieren. Dadurch sind viel weniger Telefonate nötig. Hat Alexander an turbulenten Tagen bis zu 150 Telefonate geführt, sind es heute vielleicht noch 20. Ganz allgemein ist die Zeitersparnis mit FarmAct ein großer Vorteil: “Im Vergleich zu früher spare ich mir sicher mindestens 50% Zeit ein für Büro und Organisation. Und auch für meine Mitarbeiter vereinfacht FarmAct die Arbeit enorm. Deshalb ist die Software nicht mehr wegzudenken,” berichtet Alexander Hodrius.
Ähnlich sieht es in der Buchhaltung aus. Da alle Auftragsdaten in FarmAct gespeichert sind, läuft die Abrechnung und die Erstellung von Lieferscheinen und Rechnungen fast automatisch. Wenn Alexander oder seine Bürokraft sich ins Büro setzen, läuft es so: “Ich setze mich an den Computer und im Minutentakt kommen Rechnungen heraus.”
Mit der Betriebssoftware von FarmAct ist Alexander Hodrius sehr zufrieden und sieht sie als wichtigen Faktor, um mit seinem Lohnunternehmen weiter zu wachsen.